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2009-02-03
Beschleunigung
"Accelerate your life" ist das Motto, mit dem die amerikanische Marine schon seit geraumer Zeit in Fernsehspots wirbt, um ihren Mangel an Rekruten zu bekämpfen. "Beschleunige Dein Leben" als Motto eines Vereins, der seine Mitglieder routinemäßig in die Lage versetzt selbiges vorzeitig zu beenden - soviel Transparenz wäre zu loben, wenn es nicht viel wahrscheinlicher wäre, dass es sich einfach nur um eine freudsche Fehlleistung handelt.
2006-12-28
2005-09-01
Der Vorreiter
Im Gegensatz zu Pat Robertson kann Jürgen Trittin noch nicht Gehirnverkalkung als mildernden Umstand für von ihm verbreitete Peinlichkeiten anführen. Dennoch entblödete er sich nicht, sich ausgerechnet anlässlich des zerstörerischen Hurrikans an der amerikanischen Golfküste aufs hohe Ross des Vorreiters beim Klimaschutz zu schwingen. Es kommt einem beinahe so vor, als habe Trittin nur auf eine günstige Gelegenheit gewartet, sein zynisches Hobby-Meteorologentum unters Volk zu bringen. Dabei gibt es Hurrikane der Kategorie 4 ja wohl nicht erst seit der Klimawandel eingesetzt hat. Man kann die Klima-(un)politik der amerikanischen Regierung durchaus fragwürdig finden, aber statt unverhohlener Schadenfreude wäre doch wohl zunächst einmal der Ausdruck von Mitgefühl und ein Hilfsangebot angebracht gewesen. In ein, zwei Monaten, wenn der ganze Schlamassel halbwegs ins Reine gekommen sein wird, hätte der gute Jürgen sich dann immernoch in seiner Lieblingsrolle als Oberlehrer und Klassenprimus in Personalunion aufführen können. Vielleicht hat er sich aber auch nur deshalb so vorgedrängelt, weil er weiß, dass sich nach der Bundestagswahl kaum noch jemand dafür interessieren wird, was der einfache Abgeordnete Trittin zu sagen hat.
Und das ist gut so.
Und das ist gut so.
2005-08-24
Einfaltspinsel = Ausfallspinsel
War es zunehmender Gehirnverkalkung zuzuschreiben, oder welcher Teufel ritt den evangelikalen Fernsehprediger Pat Robertson, als er im Fernsehen zur Ermordung des venezolanischen Präsidenten Chavez aufrief? Von naheliegenden ethischen Bedenken mal ganz abgesehen hätte er sich zumindest fragen sollen, was er damit seinen in Südamerika missionierenden Landes- und Glaubensgenossen antut, denn Sympathiepunkte für die evangelikalen 'Gringos' hat er damit in dieser Region sicher nicht gesammelt.
Eines muss man dem Mann dabei lassen: er bleibt sich treu, was den Grad des Unsinns angeht, denn er verzapft.
Eines muss man dem Mann dabei lassen: er bleibt sich treu, was den Grad des Unsinns angeht, denn er verzapft.
2005-07-31
Fische gehen nicht
Schaut man sich auf einem typischen Firmenparkplatz in Silicon Valley um, drängt sich die Frage auf, womit die amerikanische Autoindustrie eigentlich Geld verdient. Zwischen dem Gewimmel von Fahrzeugen japanischer und deutscher Herkunft sind die paar Fords, Dodges, Mercurys und Saturns kaum auszumachen. Das ist im Mittelwesten, seit der letzten Wahl weitläufig als 'Jesusland' bekannt, natürlich ganz anders. Und so verwundert es nicht, dass ausgerechnet auf dem Nummernschildes eines der wenigen SUVs amerikanischer Bauart auf unserem Firmenparkplatz zu lesen ist:
Fish don't walk and Jesus still lives.
"Fische gehen nicht", wer hätte das gedacht? Warum findet man solche Blüten philosophischer Weisheit nie auf einem BMW?
Fish don't walk and Jesus still lives.
"Fische gehen nicht", wer hätte das gedacht? Warum findet man solche Blüten philosophischer Weisheit nie auf einem BMW?
2005-03-13
Nucular
Ich bin sehr dafür, dass der Iran im Streit mit dem Westen endlich einlenkt, damit ich endlich nicht mehr täglich hören muss, wie der amerikanische Präsident das Wort "nuclear" zu "nucular" verballhornt. Wann sagt dem Mann endlich mal jemand, wie man das Wort buchstabiert?
2005-01-19
Der (Mos-)hammer!
Entgegen allen Vorurteilen über die amerikanische Medienlandschaft wird man auf KQED, der lokalen Public Radio Station, vorzüglich über das Weltgeschehen informiert. In einer Live-Übertragung gab dort gestern morgen Condoleezza Rice bei der Senatsanhörung zu ihrer Amtseinführung als Außenministerin zum Besten, sie hielte den asiatischen Tsunami für eine "wunderbare Gelegenheit". Na, das fängt ja gut an. Wenigstens das erste Fettnäpfchen hätte sie doch auslassen können.
An Peinlichkeit ist das schon kaum zu übertreffen, aber die Bildzeitung schafft es immer wieder doch noch. Und so fragt man sich als geneigter Leser, welche Drogen man eigentlich genommen haben muss, um in aller Öffentlichkeit einen so unglaublichen Schwachsinn zu verzapfen.
An Peinlichkeit ist das schon kaum zu übertreffen, aber die Bildzeitung schafft es immer wieder doch noch. Und so fragt man sich als geneigter Leser, welche Drogen man eigentlich genommen haben muss, um in aller Öffentlichkeit einen so unglaublichen Schwachsinn zu verzapfen.
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