Da wird "when you fuck a stranger in the ass" mal eben zu "when you find a stranger in the alps" und "when you feed a stoner scrambled eggs".
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2009-02-04
Einen Fremden in den Alpen finden
Die Obsession der Amerikaner mit dem F-Wort war ja schonmal Thema dieses Blogs, und in diesem Zusammenhang fand auch der großartige Film "The Big Lebowski" Erwähnung. Da dieser Film sehr freizügigen Gebrauch dieses Unwortes macht, musste er zur Sendung im frei empfangbaren Fernsehen eigens nachsynchronisiert werden und was dabei herauskam, sieht man hier:
2009-02-03
Beschleunigung
"Accelerate your life" ist das Motto, mit dem die amerikanische Marine schon seit geraumer Zeit in Fernsehspots wirbt, um ihren Mangel an Rekruten zu bekämpfen. "Beschleunige Dein Leben" als Motto eines Vereins, der seine Mitglieder routinemäßig in die Lage versetzt selbiges vorzeitig zu beenden - soviel Transparenz wäre zu loben, wenn es nicht viel wahrscheinlicher wäre, dass es sich einfach nur um eine freudsche Fehlleistung handelt.
2006-09-24
Fuck
Einen meiner Lieblingsfilme gibt es neuerdings als sehenswerte Kurzversion. Wer nun meint, es müsse sich bei The Big Lebowski um einen Extremfall exzessiver Verwendung dieses bösen, bösen Wortes handeln, wird durch diese Rangliste eines besseren belehrt, wo es in den Disziplinen "Fuck count" und "Fucks pro Minute" nicht einmal zu einem Platz in den Top-10 reicht. Es ist schwer vorstellbar, dass Filme aus dieser Liste auf einem regulären Fernsehsender ausgestrahlt werden, solange die US-Regulierungsbehörde FCC ihre Definition von "Unanständigkeit" nicht ändert, gemäß derer dieses Wort in frei empfangbaren Sendungen "ausgepiept" werden muss.
Eine hochinteressante, wissenschaftliche Abhandlung zur Obsession der Amerikaner mit diesem Wort gibt es hier.
Eine hochinteressante, wissenschaftliche Abhandlung zur Obsession der Amerikaner mit diesem Wort gibt es hier.
2006-06-17
Fußball ABC
Das Fußball WM-Spiel USA gegen Italien wurde heute live auf dem Sender ABC übertragen. Das ist ja immerhin schonmal was, denn in den USA sind sie ja eigentlich nicht so versessen auf diese Sportart. Die Boys hatten sich von der Schlappe gegen die Tschechen erholt, sich diesmal tapfer geschlagen und den Azzuri ein sehr achtbares 1:1 abgetrotzt, obwohl sie fast die ganze zweite Hälfte mit einem Mann weniger auf dem Platz standen. Über weite Strecken des Spieles waren sie sogar die bessere Mannschaft und hätten einen Sieg verdient gehabt. Was sie nicht verdient hatten, waren die grottenschlechten Fernsehkommentatoren von ABC, die dem Niveau leider nicht gewachsen waren. Offensichtlich bar jeder Fußball-Kenntnisse stümperten sie sich über die Zeit und verbrauchten einen Großteil ihrer Atemluft dazu über den Schiedsrichter herzuziehen. Dabei konnte der arme Mann ja nun wirklich nichts dafür, dass beide Mannschaften teilweise doch sehr herzlich zur Sache gingen. Die beiden roten und die gelb-rote Karte waren jedenfalls vollauf berechtigt, auch wenn das die Hobby-Experten von ABC nicht wahrhaben wollten. Wenn ich die Sprache verstünde, würde ich mir die Spiele lieber auf einem spanisch-sprachigen Sender ansehen. Da verstehen sie wenigstens was von Fußball.
2006-04-17
Vee Dub
Volkswagen fährt in den USA seit einigen Wochen eine massive Werbekampagne zur Einführung des neuen Golf GTI. Zwischen einigen konventionellen TV-Spots gab es drei sehenswerte, die aus dem Rahmen fielen, indem sie sich auf gelungene Weise über die MTV-Serie Pimp My Ride (etwa: "motz' mir mein Auto auf") lustig machten. In den Videos gibt der Schwede Peter Stormare die Rolle des leicht sonderbaren Deutschen, die er schon in The Big Lebowski als German Nihilist auf seine ganz eigene Art verkörperte ("My name is Karl, ich bin Expert.")
2005-03-01
Little Brother is watching
Wer glaubte, es bräuchte einen allmächtigen Staat, um mündige Bürger unter ständige Beobachtung zu stellen, sieht sich heutzutage eines besseren belehrt. Die mündigen Bürger überwachen sich schon selbst, so zum Beispiel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier oder hier, Kamera-Fernsteuerung inbegriffen. Da der unbefugte, massenweise Zugriff auf die Kamerasteuerung zur mechanischen Abnutzung beiträgt, ist anzunehmen, dass die meisten dieser Kameras sperrangelweit offen stehen, ohne dass die Eigentümer davon wissen.
Falls einige dieser Links nicht mehr funktionieren, kein Problem - Google liefert ständig massenweise frische. Oder einfach in einem gut sortierten Katalog nachschauen.
Falls einige dieser Links nicht mehr funktionieren, kein Problem - Google liefert ständig massenweise frische. Oder einfach in einem gut sortierten Katalog nachschauen.
2005-02-26
Schleichwerbung
Gestern abend habe ich mit S. nach langer Zeit wieder Frühstück bei Tiffany von 1961 gesehen. Für die damalige Zeit war es ein gewagter Film, auch wenn der Bezug zur Prostitution zeitgemäß verschleiert wurde. Angeblich war Marilyn Monroe ursprünglich für die Rolle Audrey Hepburns vorgesehen, aber die lehnte auf Anraten eines Beraters ab, der meinte, eine Prostituierte zu spielen sei nicht gut für ihr Image. Tja, Pech gehabt.
Als Geburtsstunde von Schleichwerbung (neudeutsch Product Placement) im Film gilt heute Steven Spielbergs E.T. von 1982, in dem Süssigkeiten der Firma Hershey's dazu benutzt werden, den Außerirdischen in ein Haus zu locken. Dass das der Anfang dieser Form von Werbung war, ist jedoch ein Mythos. Es kann durchaus sein, daß die Produktionsfirma von Frühstück bei Tiffany keinen geldwerten Vorteil hatte durch die Platzierung der Marken Tiffany und Crackerjack, womit ein wichtiges Kriterium für Schleichwerbung nicht erfüllt wäre. Belegt ist jedoch, dass schon in den frühen 40ern des vergangenen Jahrhunderts die Firma De Beers Drehbuchschreiber in Hollywood mit finanziellen Argumenten dazu bewegte, Szenen mit Diamanten prominent in Filmen zu platzieren.
Ich habe leider keinerlei geldwerten Vorteil von jedweder Marken-Nennung in diesem Blog. Schade eigentlich.
Als Geburtsstunde von Schleichwerbung (neudeutsch Product Placement) im Film gilt heute Steven Spielbergs E.T. von 1982, in dem Süssigkeiten der Firma Hershey's dazu benutzt werden, den Außerirdischen in ein Haus zu locken. Dass das der Anfang dieser Form von Werbung war, ist jedoch ein Mythos. Es kann durchaus sein, daß die Produktionsfirma von Frühstück bei Tiffany keinen geldwerten Vorteil hatte durch die Platzierung der Marken Tiffany und Crackerjack, womit ein wichtiges Kriterium für Schleichwerbung nicht erfüllt wäre. Belegt ist jedoch, dass schon in den frühen 40ern des vergangenen Jahrhunderts die Firma De Beers Drehbuchschreiber in Hollywood mit finanziellen Argumenten dazu bewegte, Szenen mit Diamanten prominent in Filmen zu platzieren.
Ich habe leider keinerlei geldwerten Vorteil von jedweder Marken-Nennung in diesem Blog. Schade eigentlich.
2005-02-12
Abstinenz
"Der Spiegel" ist auch nicht mehr das, was er mal war. So tut er sich immer häufiger durch eine Art von schluderigem Boulevard-Journalismus hervor, die man sonst eher von einschlägigen Publikationen der Brust- und Po-Fraktion erwartet. So las man dort heute die knackige Überschrift: "Keuschheitskurs weckt Lust auf Sex" und sah eine Untersuchung der Texas A&M University zitiert, nach der 23 Prozent der 13- bis 14-jährigen Mädchen vor dem Abstinenzprogramm der US-Regierung Sex hatten, anschließend jedoch 29 Prozent. Bei den Jungs sei der Trend "noch eindeutiger".
Aus verlässlicherer Quelle erfährt man jedoch, dass der vom Spiegel zitierte Buzz Pruitt (wer heißt denn so??) durchaus nicht den Schluss zog, den der Spiegel suggeriert:
Schlechter Journalismus hin oder her - was bleibt ist dies: das von der US-Regierung aufgelegte, dutzende von Millionen Dollar teure Programm "Just say No", das Schwangerschaften von Minderjährigen allein durch den Aufruf zur Abstinenz zu reduzieren sucht und Informationen zur Empfängnisverhütung komplett ausklammert, ist (Überraschung!) weitgehend wirkungslos. Wenn basierend auf Untersuchungen wie der an der Texas A&M University auch der Unterstützung von Promiskuität eher unverdächtige Organisationen den Aufruf zur Abschaffung des Programmes unterzeichnen, sollte das selbst diesem für seine Beratungsresistenz bekannten Präsidenten zu denken geben.
Allzu große Hoffnungen habe ich nicht.
Aus verlässlicherer Quelle erfährt man jedoch, dass der vom Spiegel zitierte Buzz Pruitt (wer heißt denn so??) durchaus nicht den Schluss zog, den der Spiegel suggeriert:
Er fügt hinzu, die Tatsache dass die Jugendlichen nach dem Programm sexuell aktiver waren als vorher könne nicht dem Programm zugeschrieben werden. "Sie sind eben älter geworden".
Schlechter Journalismus hin oder her - was bleibt ist dies: das von der US-Regierung aufgelegte, dutzende von Millionen Dollar teure Programm "Just say No", das Schwangerschaften von Minderjährigen allein durch den Aufruf zur Abstinenz zu reduzieren sucht und Informationen zur Empfängnisverhütung komplett ausklammert, ist (Überraschung!) weitgehend wirkungslos. Wenn basierend auf Untersuchungen wie der an der Texas A&M University auch der Unterstützung von Promiskuität eher unverdächtige Organisationen den Aufruf zur Abschaffung des Programmes unterzeichnen, sollte das selbst diesem für seine Beratungsresistenz bekannten Präsidenten zu denken geben.
Allzu große Hoffnungen habe ich nicht.
2005-02-09
Tolle Frisur
Gewisse Dinge schreibt man wohl besser nicht in ein Blog. Firmengeheimisse zum Beispiel, oder das, was Firmen dafür halten. Ellen Simonetti, alias Queen of the Sky, ist angeblich wegen dieser Bilder von Delta Airlines rausgeschmissen worden. Das jüngste Opfer scheint Mark Jen, nunmehr ehemaliger Mitarbeiter von Google, zu sein, weil er angeblich finanzielle Daten seiner Firma per Blog zum Besten gab.
Für beide kann man Sympathie oder zumindest Mitleid haben. Jessica Cutler, alias Washingtonienne, dagegen bedauere ich nicht dafür, dass sie wegen ihrer Washingtoner Polit-Sex-Geschichten achtkantig hinausflog. Für mich kommt sie hier und hier als das rüber, was man auf gut Deutsch eine Schlampe nennt. Die Begründung für den Rausschmiss ist allerdings dennoch interessant: sie flog, weil sie "Arbeitsmittel und -zeit nutzte um unangemessenes und anstößiges Material in einem Internet Web Log zu veröffentlichen". Da drängt sich die Frage auf, ob sie auch geflogen wäre, wenn sie diese Steuergelder für weniger schlüpfriges Material verschwendet hätte.
Sei's drum - dass es ein unzüchtiges Blog war, über das Carly Fiorina heute bei Hewlett-Packard stolperte, lässt sich wohl ausschliessen. Eines ist aber sicher - es wird lange dauern bis HP wieder einen Chef bekommt, dessen Frisur jederzeit so tadellos sitzt. Wahrscheinlicher ist wohl, dass vorher HP als zusammenhängendes Unternehmen aufhört zu existieren.
Für beide kann man Sympathie oder zumindest Mitleid haben. Jessica Cutler, alias Washingtonienne, dagegen bedauere ich nicht dafür, dass sie wegen ihrer Washingtoner Polit-Sex-Geschichten achtkantig hinausflog. Für mich kommt sie hier und hier als das rüber, was man auf gut Deutsch eine Schlampe nennt. Die Begründung für den Rausschmiss ist allerdings dennoch interessant: sie flog, weil sie "Arbeitsmittel und -zeit nutzte um unangemessenes und anstößiges Material in einem Internet Web Log zu veröffentlichen". Da drängt sich die Frage auf, ob sie auch geflogen wäre, wenn sie diese Steuergelder für weniger schlüpfriges Material verschwendet hätte.
Sei's drum - dass es ein unzüchtiges Blog war, über das Carly Fiorina heute bei Hewlett-Packard stolperte, lässt sich wohl ausschliessen. Eines ist aber sicher - es wird lange dauern bis HP wieder einen Chef bekommt, dessen Frisur jederzeit so tadellos sitzt. Wahrscheinlicher ist wohl, dass vorher HP als zusammenhängendes Unternehmen aufhört zu existieren.
2005-02-02
Seitwärts
Ich sehe gerade im Spiegel Online, dass "Sideways" nun auch in Deutschland in den Kinos anläuft. Der Film hat mir sehr gut gefallen. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass S. und ich im letzten Jahr gleich zweimal im Weinanbaugebiet Südkaliforniens zum Kurzurlaub waren und mir daher einiges im Film bekannt vorkam, so unter anderem die Ortschaften Buellton (gute Erbsensuppe) und Solvang (Klein-Dänemark). Ganz in der Nähe in Santa Maria läuft übrigens gerade der Prozess gegen Michael Jackson an, aber das ist eine andere Geschichte.
"Sideways" ist für 5 Oscars nominiert, darunter unter anderem für "bester Film" und "beste Regie".
"Sideways" ist für 5 Oscars nominiert, darunter unter anderem für "bester Film" und "beste Regie".
2005-01-30
Klischees
Ein Klick auf die Überschrift dieses Blog-Eintrags führt zu einem Artikel über Silicon Valley in Telepolis. Dieser Artikel ist zwar durchaus lesenswert, stellt aber doch nur einen Ausschnitt aus der Lebensrealität im Valley dar. Die Gegend wird leider auf das Technik-Freak-Klischee reduziert und alles übrige, insbesondere das, was letztlich die Lebensqualität ausmacht, weitgehend ausgeblendet.
Zugegeben, viele dieser Faktoren haben weniger mit dem Valley an sich, als vielmehr mit der unmittelbaren Umgebung zu tun: San Francisco, eine der schönsten Städte der Welt, die fantastische Schönheit der Landschaft zwischen dem Tal und dem nahen Pazifik, die Enklaven des Nonkonformismus in Santa Cruz und Berkeley und viele Dinge mehr ermöglichen hohe Lebensqualität jenseits von Technik-Besessenheit. Was ich dem Valley selber zugute halte ist neben dem unglaublich guten Wetter die kulturelle Vielfalt der Gesellschaft. Ironischerweise habe ich hier wesentlich mehr Kontakt zu Europäern aller Länder als ich je in Deutschland hatte, aber darauf beschränkt es sich natürlich nicht. Man hat hier wie kaum sonstwo auf der Welt Gelegenheit, Menschen aus aller Welt auf relativ kleinem Fleck kennenzulernen.
Es kommt wie immer darauf an, was man persönlich aus den Umständen macht und wie man die Schwerpunkte setzt. Ich lebe nun seit fünf Jahren hier und es wird mir sicher schwer fallen, hier irgendwann mal wieder die Koffer zu packen. Inzwischen werde ich in diesem Blog versuchen, einen realistischen Eindruck über die Lebensumstände im Silicon Valley jenseits von Klischees und Vorurteilen zu vermitteln.
Zugegeben, viele dieser Faktoren haben weniger mit dem Valley an sich, als vielmehr mit der unmittelbaren Umgebung zu tun: San Francisco, eine der schönsten Städte der Welt, die fantastische Schönheit der Landschaft zwischen dem Tal und dem nahen Pazifik, die Enklaven des Nonkonformismus in Santa Cruz und Berkeley und viele Dinge mehr ermöglichen hohe Lebensqualität jenseits von Technik-Besessenheit. Was ich dem Valley selber zugute halte ist neben dem unglaublich guten Wetter die kulturelle Vielfalt der Gesellschaft. Ironischerweise habe ich hier wesentlich mehr Kontakt zu Europäern aller Länder als ich je in Deutschland hatte, aber darauf beschränkt es sich natürlich nicht. Man hat hier wie kaum sonstwo auf der Welt Gelegenheit, Menschen aus aller Welt auf relativ kleinem Fleck kennenzulernen.
Es kommt wie immer darauf an, was man persönlich aus den Umständen macht und wie man die Schwerpunkte setzt. Ich lebe nun seit fünf Jahren hier und es wird mir sicher schwer fallen, hier irgendwann mal wieder die Koffer zu packen. Inzwischen werde ich in diesem Blog versuchen, einen realistischen Eindruck über die Lebensumstände im Silicon Valley jenseits von Klischees und Vorurteilen zu vermitteln.
2005-01-26
Lost in Translation
Heute den Tag erkältet im Bett verbracht. Abends dann zum DVD-Ständer. Ohne mir dessen bewußt zu sein, fiel meine Wahl auf den Film, den ich gestern am Ende des Blogs erwähnte: "Lost in Translation". Auch beim dritten Ansehen noch großartig!
Trivia: der Film, den Charlotte und Bob gemeinsam im Fernsehen sehen, ist Fellinis "La Dolce Vita".
Auch wenn das natürlich berechtigterweise überhaupt kein Schwein interessiert, sei mir gestattet zu erwähnen, dass "La Dolce Vita" wegen der alphabetischen Ordnung in meinem DVD-Ständer direkt über "Lost in Translation" liegt. Zufall? Fügung? Karma? Eierkuchen?
So, das reicht jetzt aber für heute. Sonst denkt gleich noch jemand ich liege schon im Fieberwahn.
Trivia: der Film, den Charlotte und Bob gemeinsam im Fernsehen sehen, ist Fellinis "La Dolce Vita".
Auch wenn das natürlich berechtigterweise überhaupt kein Schwein interessiert, sei mir gestattet zu erwähnen, dass "La Dolce Vita" wegen der alphabetischen Ordnung in meinem DVD-Ständer direkt über "Lost in Translation" liegt. Zufall? Fügung? Karma? Eierkuchen?
So, das reicht jetzt aber für heute. Sonst denkt gleich noch jemand ich liege schon im Fieberwahn.
2005-01-25
Kampffische
S. meinte ich solle heute kein Blog mehr schreiben und lieber schlafen gehen und meine Erkältung auskurieren. Sie hat ja recht, also werde ich mich kurz fassen. Mein Schädel brummt doch gewaltig.
Heute abend habe ich das erste mal seit 20 Jahren einen meiner Lieblingsfilme wiedergesehen: "Rumble Fish" (zu Deutsch "Kampffische"), von Francis Ford Coppola aus dem Jahr 1983. Ich werde jetzt nicht schreiben dass Filme damals besser waren, dass es damals mehr Kunst und weniger Popcorn gab als heute, denn das ist nicht wahr. Kino dieser Klasse hatte auch damals Seltenheitswert.
Trivia: Sofia Coppola, damals 12 und heute selber erfolgreiche Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin ("Lost in Translation"), spielt im Film Pattys kleine Schwester.
So, und jetzt geht's ab in die Heia...
Heute abend habe ich das erste mal seit 20 Jahren einen meiner Lieblingsfilme wiedergesehen: "Rumble Fish" (zu Deutsch "Kampffische"), von Francis Ford Coppola aus dem Jahr 1983. Ich werde jetzt nicht schreiben dass Filme damals besser waren, dass es damals mehr Kunst und weniger Popcorn gab als heute, denn das ist nicht wahr. Kino dieser Klasse hatte auch damals Seltenheitswert.
Trivia: Sofia Coppola, damals 12 und heute selber erfolgreiche Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin ("Lost in Translation"), spielt im Film Pattys kleine Schwester.
So, und jetzt geht's ab in die Heia...
2005-01-21
Live ist besser
Es ist ja inzwischen ein Gemeinplatz, daß das Fernsehprogramm zur selbstreferenziellen, voll konfektionierten, kontrollierten und kommerzialisierten Ware verkommen ist. Hier in den USA wird konsequenterweise kaum noch irgendetwas live ausgestrahlt, zumal die Fernsehanstalten Gefahr laufen, sich teure Bußgelder einzuhandeln, falls etwas unvorhergesehenes passiert. So geschehen letztes Jahr nach Janet Jackson's Garderoben-Fehlfunktion, ein Vorfall, der CBS über eine halbe Million Dollar kostete.
Gelegentlich gibt es also noch Überraschungen, so wie vorgestern nachmittag auf Fox-News, als Judy Bachrach von der Zeitschrift Vanity Fair es wagte über den angesichts des Krieges ihrer Meinung nach unangemessenen Pomp bei der Amtseinführung des Präsidenten herzuziehen, während die Nachrichtensprecherin den üblichen, belanglosen Plausch über Mode und Klatsch führen wollte. Der kurzweilige Schlagabtausch endete mit der für Nachrichtensendungen eher unüblichen Verabschiedung: "Ich denke, wir haben Ihnen mehr Zeit als nötig gegeben, um Ihre Sicht der Dinge darzulegen."
Der Video-Clip ist hier, eine deutsche Übersetzung hier. Ja, so macht Fernsehen wieder Spaß!
Gelegentlich gibt es also noch Überraschungen, so wie vorgestern nachmittag auf Fox-News, als Judy Bachrach von der Zeitschrift Vanity Fair es wagte über den angesichts des Krieges ihrer Meinung nach unangemessenen Pomp bei der Amtseinführung des Präsidenten herzuziehen, während die Nachrichtensprecherin den üblichen, belanglosen Plausch über Mode und Klatsch führen wollte. Der kurzweilige Schlagabtausch endete mit der für Nachrichtensendungen eher unüblichen Verabschiedung: "Ich denke, wir haben Ihnen mehr Zeit als nötig gegeben, um Ihre Sicht der Dinge darzulegen."
Der Video-Clip ist hier, eine deutsche Übersetzung hier. Ja, so macht Fernsehen wieder Spaß!
2005-01-19
Der (Mos-)hammer!
Entgegen allen Vorurteilen über die amerikanische Medienlandschaft wird man auf KQED, der lokalen Public Radio Station, vorzüglich über das Weltgeschehen informiert. In einer Live-Übertragung gab dort gestern morgen Condoleezza Rice bei der Senatsanhörung zu ihrer Amtseinführung als Außenministerin zum Besten, sie hielte den asiatischen Tsunami für eine "wunderbare Gelegenheit". Na, das fängt ja gut an. Wenigstens das erste Fettnäpfchen hätte sie doch auslassen können.
An Peinlichkeit ist das schon kaum zu übertreffen, aber die Bildzeitung schafft es immer wieder doch noch. Und so fragt man sich als geneigter Leser, welche Drogen man eigentlich genommen haben muss, um in aller Öffentlichkeit einen so unglaublichen Schwachsinn zu verzapfen.
An Peinlichkeit ist das schon kaum zu übertreffen, aber die Bildzeitung schafft es immer wieder doch noch. Und so fragt man sich als geneigter Leser, welche Drogen man eigentlich genommen haben muss, um in aller Öffentlichkeit einen so unglaublichen Schwachsinn zu verzapfen.
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